Jahresrückblick 2023 - Wow, was für ein (Online)-Jahr!

• Das Ziel meiner fünfmonatigen «Online-Weiterbildung: Bestseller» von Sandra Holze war - im Januar einen Onlinekurs fertig zu haben und ihn zu launchen. Ich brauchte etwas über einen Monat mehr und launchte meinen ersten Onlinekurs Hosen-Heldin Anfang März. Also... Ziel erreicht, wenn auch etwas verspätet.
  
  
• Bereits 2021 hab ich mir vorgenommen, alle zwei Wochen eine Nähpost zu schreiben, was mir leider nie gelungen ist. Es gab tatsächlich immer wieder Abonnentinnen, die bei mir nachfragten, ob sie bei der Nähpost-Anmeldung alles richtig gemacht haben - sie hätten noch keinen Newsletter bekommen! Seit Herbst 2023 mach ichs endlich. Aber auch nur, weil ich ein Commitment mit meiner Onlinekollegin Philine kurz vor dem Populärtreffen eingegangen bin (weiter unten erzähle ich mehr davon).
  
  
• Sechs neue Schnittmuster in einem Jahr veröffentlichen - müsste möglich sein, das ist ja alle zwei Monate einer. Geschafft hab ichs fast. Es waren insgesamt fünf neue Schnittmuster.

Mit dem Start des neuen Jahres kam der grosse Tag: der Videodreh für die Hosen-Heldin.

Drei Tage vor der Kamera zu stehen, war aufregend, anstrengend aber auch unglaublich befriedigend.

Fünf Monate hatte ich vollen Fokus auf diesen Onlinekurs. Nicht ein Schnittmuster konnte ich während dieser Zeit veröffentlichen, aber es hat sich gelohnt!

Jon Trachsel, mein Filmemacher, stand bei mir volle drei Tage im Atelier. In diesen drei Tagen filmten wir alle 5 Module:

• Schnittmuster für die Hosen zeichnen
• Schnittanpassungen zeichnen
• Prototyp vom Grundschnitt aus Moulure nähen
• Hose aus Originalstoff nähen
• Bonusteile wie Paspel- und Leistentasche nähen

Wenn ich das hier so aufliste, scheint es mir unmöglich, all diese Sequenzen in drei Tagen zu filmen. Wir mussten uns echt ranhalten, aber es ging auf.

Tatsächlich hab ich mir ne Millisekunde überlegt, ob ich das Ganze nicht einfach mit meinem iPhone filmen könnte ;-).

Zum Filmen brauchten wir dann zwei Kameras, vom Speicherplatz und vom restlichen Setting will ich gar nicht erst reden...

Das Schneiden der Videos hat Jon dann auch etwas unterschätzt.

Im Januar zu filmen, war echt herausfordernd wegen des Lichts. Nächstes Mal (nächstes Mal?) würde ich wohl Frühling oder Herbst bevorzugen.

_______

Für 2023 hatte ich drei Nähwochenenden in Luzern geplant – im Januar, Juni und September. Zwei konnte ich durchführen, das dritte leider nicht.

Und das lag nicht an zu wenig Anmeldungen, im Gegenteil – die Warteliste platzt aus allen Nähten... 

Für die Nähwochenenden habe ich jeweils die Räume der Klubschule Luzern angemietet. Doch im Zuge von Umstrukturierungen war das nicht mehr möglich. Wegen neuen Sicherheitsbestimmungen, kann der Raum Sonntags nicht mehr gemietet werden, schade.

Die Nähwochenenden mit top motivierten Kursteilnehmerinnen waren immer richtig toll! Im Januar-Nähwochenende wurden folgende TRENDSCHNITTE von Kursteilnehmerinnen realisiert: 

• Judith hat sich die No47 kurze Workerjacke genäht. Judith war an jedem der sieben Nähwochenenden mit dabei!
  
  
• Lea nähte die No68 Kleid mit T-Ärmel und Tunnel. Das war ihr zweites Nähwochenende. Lea besucht jetzt den letzten Lehrgang Mode & Design.
  
  
• Elisabeth nahm dreimal an einem Nähwochenende teil. Sie hat sich die No47 kurze Workerjacke genäht. 
  
  
• Kera, zum zweiten Mal an einem Nähwochenende dabei, hat sich die No49 kurze Jacke zweireihig genäht. Auch bei Hosen-Heldin war Kera mit dabei. 
  
  
• Irène nähte für sich die No11 oversize Bluse. Irène hat bei mir bereits den Lehrgang Mode & Design und mehrere Ateliers besucht. 
  
  
• Renate hat sich für die No31 weites Kleid. Sie hat den Lehrgang Mode & Design besucht. Dieses Kleid wird demnächst auch als Download angeboten. 
  
  
• Irene, eine ehemalige Mode & Design Teilnehmerin, hat sich die No65 weite Hose mit Taschen genäht. Irene war bei Hosen-Heldin ebenfalls mit dabei. 
  
  
• Annina hat sich an die No47 kurze Workerjacke gewagt. Sie war das erste Mal an einem Nähwochenende mit dabei. 

Im Juni-Nähwochenende wurden folgende TRENDSCHNITTE von Kursteilnehmerinnen realisiert: 

• Judith, wieder dabei, hat sich an die No19 Bluse mit Seitenschlitzen gewagt.
  
  
• Elisabeth, auch wieder dabei, nähte für sich die No60 Hose mit Rückenelast. 
  
  
• Madeleine, zum ersten Mal dabei, hat sich die No12 high waist Hose genäht. Dieses Modell wird demnächst auch als Download angeboten.
  
  
• Gaby zum zweiten Mal dabei und auch eine Hosen-Heldin hat sich die No18 Bomberjacke aus einem tollen Hanfstoff genäht.
  
  
• Madeleine hat sich die No74 Bluse mit T-Ärmel und Stehkragen ausgewählt. Dieses Modell ist für Nähanfängerinnen gut zu bewältigen.
  
  
• Sandra bereits zum zweiten Mal dabei, hat sich die No69 Jacke mit T-Ärmel genäht. Sandra war bei Hosen-Heldin auch mit dabei.
  
  
• Andrea eine ehemalige Lehrgangsteilnehmerin hat sich die No24 kurzer Blazer mit Kreuzärmel genäht. Dieses aufwändige Stück hat sie zuhause fertig genäht.
  
  
• Irene, schon mehrmals am Nähwochenende dabei, ehemalige Lehrgangsteilnehmerin und Hosen-Heldin hat sich die No46 Paperbaghose genäht. 

_______

Einen Onlinekurs zu planen, Videos zu drehen und das Konzept umzusetzen ist das eine. Ihn dann auch verkauft zu kriegen –  das andere...

Es ist eine Achterbahn der Gefühle, rauszugehen, mit einem Produkt hinzustehen und den Kurs zu verkaufen, das kann ich dir sagen.

Beim ersten Launch im März 2023 kamen innerhalb der ersten Stunde 10 Anmeldungen rein, Yeesss – es funktioniert. Bei einer Buchung in den ersten 24h bekamen die Teilnehmerinnen als kleines Dankeschön ein Schnittmuster obendrauf. Nach 24 Stunden hatte ich dann 29 Anmeldungen.

Buchen konnte man die Hosen-Heldin während einer Woche. Mit nur drei Verkaufs-Emails und ganz ohne Webinar konnte ich 34 Kursteilnehmerinnen gewinnen.

Tatsächlich hatte ich 7 Mails vorbereitet, kriegte dann aber kalte Füsse. 29 Anmeldungen in den ersten 24h – kann ich das handeln? Bei diesem ersten Mal konnte ich einfach noch nicht abschätzen, wieviel meiner Zeit die ausführlichen Feedbacks und eine gute Betreuung beanspruchen wird. Also stoppte ich die E-Mails und machte auch auf Instagram keine Werbung.

Hosen-Heldin Diana:

«Die Kurszeit war ein Wechselbad der Gefühle: Vorfreude - Tatendrang - der erste Prototyp ist schnell genäht - das Schnittmuster muss geändert werden - Verzweiflung - zu wenig Schlaf - erste Erfolge - gestresst, die anderen sind schon weiter - der Stoff wird geliefert - WOW! - neue Motivation - Nachtschicht - nähen - anprobieren - letzte Änderungen vornehmen - nicht aufgeben - nähen, nähen, nähen und fertig! - ich bin zufrieden, unglaublich stolz und endlich Hosen-Heldin!»

Im September 2023 gings in die zweite Runde von Hosen-Heldin. Bei dieser Ausgabe haben sich etwas weniger Kursteilnehmerinnen angemeldet. Es gab bei der ersten Durchführung einen Einführungspreis. Hatte es damit zu tun? Oder die allgemeine Weltwirtschaftslage – wer weiss...

Und doch bin ich sehr zufrieden und dankbar für jede einzelne Anmeldung. Es war mir ne Freude. 

Hosen-Heldin Corinne: 

«Der Onlinekurs hat mir persönlich in dieser Form mehr Wissen vermittelt als bei gängigen Nähkursen vor Ort. Wenn es sein musste, konnte ich die herausfordernden Sequenzen mehrmals nacheinander abspielen.»

Corinnes Aussage kann ich nur zustimmen. Wenn ich die Anproben vor Ort und online vergleiche – online bin ich fast noch akribischer. Zudem stehen beim Präsenzunterricht jeweils 10 Kursteilnehmerinnen um meine Nähmaschine rum. Online kann man zum Beispiel das Video vom Hosenreissverschluss einfach mehrmals anschauen und auch mal die Stopptaste klicken. 

Und so sieht das bei mir Zuhause aus, wenn ich die Feedbacks zu den Hosenanproben schreibe. Ich bin tatsächlich überrascht wie gut es funktioniert!

_______

Sashiko gehörte eigentlich nicht zu meinen Hauptskills, aber für gutes Upcycling und Nachhaltigkeit kann ich mich immer begeistern. Die Kunst, Restmaterial so zu verwenden, dass es auch gut aussieht und getragen wird – das fasziniert mich total.

Deshalb biete ich ein- bis zweimal im Jahr über die Klubschule einen Sashikokurs an. Was ich an Sashiko sticken liebe? Es ist total meditativ, man kann es nicht auf die Schnelle machen. Es braucht seine Zeit.

Im März 2023 bekam ich eine Anfrage für ein Interview vom Werkspuren-Magazin. Das Thema: Reparaturen und Sashiko.

Werkspuren ist ein Fachblatt für Gestaltung, Design und Technik. Total cool, weil viele Lehrpersonen das als Inspiration für den Schulunterricht verwenden.

_______

Die «initiative Handarbeit» ist ein Verband in Deutschland bei dem sich alles ums Stricken, Nähen, Sticken und Häkeln dreht. 

Anfang des Jahres stand auf ihrem Instagram: «Du willst bei der H+H Cologne Messe dabei sein, hast 'ne Webseite oder 'nen Blog zu Handarbeitsthemen oder postest aktiv auf Social Media oder YouTube? Dann schick 'ne Mail und bewirb dich für's Bloggerinnentreffen in Köln.»

Gelesen, gemacht und angenommen.

Und das Beste? Ich bin nicht allein nach Köln gereist - Wilma, meine Mitarbeiterin, war auch mit dabei!

Am Samstag sind wir dann über die Messe geschlendert. Bei unserem Lieblingsstand Merchant & Mills haben wir ein paar Instagram-Kolleginnen getroffen. Mirjam rechts neben mir (Instagram „mecki_macht“) hat sich auch schon die No62 Jogginghose genäht. 

Auch später beim Bloggerinnentreffen entdeckten wir viele bekannte Gesichter. Eine Gruppe suchte immer wieder Blickkontakt zu Wilma und mir. Ein kurzes Winken und zack, sassen wir zusammen auf einem Sofa. Wir haben gequatscht, als wären wir alte Freunde, nicht nur Social-Media-Bekanntschaften – einfach wunderbar!

Beim Abendprogramm gabs leckere Häppchen und Kölsch. Auf der Bühne spielte eine Band und bald darauf fanden Wilma und ich uns mit unseren Instakolleginnen auf der Tanzfläche wieder. Nach fünf Stunden Tanzen sind wir müde und glücklich zurück ins 25 Hours Hotel gefahren. Wie cool dieser Abend war, hätte ich nie erwartet!

Einige Bilder der H&H Cologne habe ich in meinen Stories auf Instagram geteilt. Prompt meldete sich Rebekka (Instagram: allgemeine_wildrebe) und meinte: "Ich will nächstes Mal auch mit!"

Wilma und ich sind sicher wieder dabei, und klaro... Rebekka fährt 2024 auch mit!

_______

Bei uns in der Familie hat es irgendwie Tradition, dass ich meinen Kids ein Abschlusskleid nähe. Manchmal wird das dann sogar zu einem TRENDSCHNITT.

Diesen Sommer war meine zweitälteste Tochter an der Reihe. Sie hat ihre Ausbildung zur Coiffeuse erfolgreich abgeschlossen. Wochen zuvor haben wir über ihr Kleid diskutiert und Bilder hin- und hergeschickt. Sie meinte: «Ich will eigentlich so ein schlichtes, aber raffiniertes Kleid wie ne Schürze, also kein Bling-Bling.»

Ein Schürzenkleid? Einen solchen Prototyp habe ich doch noch im Atelier, aus meiner Zeit beim Start-up Diffair. Damals haben wir eine Kollektion von Esther Annen von «Klamott» umgesetzt. Esther unterrichtet wie ich an der F+F in Zürich. Sie hat für Diffair eine Kleinkollektion entworfen und ich hab die Teile schnitttechnisch umgesetzt.

Der Prototyp hat meiner Tochter so gut gefallen, dass ich bei Diffair und Esther angefragt habe, ob ich das Kleid noch einmal nähen darf.

Und ich durfte!

Auch Esther war begeistert – so begeistert, dass ich ihr direkt eine Kooperation vorschlug: «Klamott-Kleid x TRENDSCHNITT»

Im Sommer 2024 wird dann der Schnitt für das Kleid als erste TRENDSCHNITT Designerinnen-Kooperation veröffentlicht.

Auf dem Bild, meine Tochter rechts im Klamott-Kleid (comming soon), meine Jüngste in der No41 Kleid mit Wienernaht und die stolze Mutter in der No68 Kleid mit T-Ärmel und Tunnel.

_______

Gefällt euch mein Titelbild dieses Jahresrückblicks auch so gut wie mir? Das habe ich der talentierten Fotografin Philine Bach zu verdanken. Philine macht nicht nur tolle Bilder, wir unterstützen uns auch gegenseitig beim Newsletter schreiben. Alle zwei Wochen geht einer raus – so unser Commitment.

Kurze Rückschau: Im September 2020 habe ich das halbjährige Onlineprogramm «Populär» von Marike Frick gebucht. Ein halbes Jahr lang drehte sich alles um Websiten, Texte, SEO und vieles mehr. Wir waren insgesamt etwa 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, davon vielleicht fünf aus der Schweiz.

In diesem Jahr habe ich neun online Kolleginnen erstmals persönlich in Lampertheim getroffen. Lampertheim – kurz gegoogelt und gedacht, das ist machbar, auch von der Schweiz aus. Die Organisation dieses Treffens lag in den Händen der Quilterin Birgit Kühr.

Lampertheim ist ein Katzensprung von Mannheim entfernt. Drum gings am zweiten Tag an die Bundesgartenschau kurz BUGA.

Mit dem Motto „Zukunft Stadtgrün“ zeigte die Buga 2023 blühende Gartenlandschaften, nachhaltige Ideen und innovative Stadtentwicklungsprojekte. Die Veranstaltung erstreckte sich über mehrere Ausstellungsbereiche, die mit einer Luftseilbahn verbunden waren.

Die tollen Bilder sind alle von Philine Bach - ich hab kaum bemerkt, dass ich fotografiert wurde. Hier trage ich die No69 Jacke mit T-Ärmel und Kragen, die No65 weite Hose mit Taschen und drunter die No42 Basic T-Shirt kurzarm.

Klar haben wir uns die Blumen, Gärten und Installationen angeschaut, aber fast noch interessanter waren die Gespräche unter Gleichgesinnten.

Wie toll, dass man sich locker, flockig über Funnels, SEO, Leadmagneten und CTAs unterhalten kann, ohne dass das Gegenüber einen mit grossen Augen anschaut.

Neue Ideen und verschiedene Inputs haben das Wochenende extrem bereichert. Und ja, es geht – man kann sich online seit drei Jahren kennen und sich dann offline treffen, wie gute Freundinnen.

_______

Seit etwa 10 Jahren unterrichte ich nun an der F+F in Zürich Schnittgestaltung, im Studiengang Modedesign. Natürlich lasse ichs mir nicht nehmen, auch an der Studienreise im Herbst mit dabei zu sein. Das ist auch für mich immer superinspirierend!

Meine Freundin Anita Vrolijk (vorne im Bild) organisiert Jahr für Jahr die Studienreise. Sie unterrichtet ebenfalls an der F+F und hat mit mir vor zwei Jahren die T-Kollektion für TRENDSCHNITT entwickelt.  Anita kennt sich supergut in der nordischen Kunst- und Fashionszene aus, da sie ursprünglich aus Holland kommt.

Dieses Jahr besuchten wir unter anderem Jan Jan van Essche – eine grosse Inspiration.

Für seine Kollektion startet er mit groben, mit einem Marker gezeichneten Silhouetten. Aus diesen paar Strichen entstehen Formen, darin entdeckt er Jacken, Hosen, Kleider…

Jan Jan van Essche zeichnet seine Schnittmuster selber von Hand. Er startet mit einem leeren Schnittmusterpapier und beginnt mit seiner Konstruktion (ohne Grundschnitt). Den Schnitt überprüft er oft an der Büste. So arbeite auch ich im Unterricht. 

Über die Studienreise habe ich einen eigenen Blogartikel geschrieben: Modedesign studieren? Und an der F+F Studienreise mit dabei sein!
      

_______

Ende September erreichte mich eine Mail in meinem Postfach, mit der Aufforderung Designvorschläge zu einem bestimmten Thema bis Ende Oktober einzureichen.

Gelesen - recherchiert - entworfen - eingereicht ... und angenommen!

Dann gings Schlag auf Schlag. Anfang Dezember musste der Schnitt, der Prototyp und die Nähanleitung bereits fertig sein. Das Ganze wird dann im Sommer 2024 veröffentlicht - seid gespannt!

_______

Du hast bis hier gelesen und bist begeistert?

Dann melde dich gerne für die Nähpost an und erfahre als Erstes wenn ein neues Schnittmuster rauskommt!
Sei dabei wenn ich aus dem Nähkästchen plaudere und dir meine persönlichen Näh-Tipps verrate.

Lehrgang Mode & Design - Klubschule Luzern:

Im September 2022 traf mich die Nachricht der Klubschule wie ein Blitz: Mein Lehrgang wird gestrichen. Damit hätt ich nicht gerechnet, war doch der 30ig tägige Lehrgang Mode & Design immer ausgebucht und die Nachfrage gross.

«Soll ich neben meinen Schnitten und dem Präsenzunterricht auch einen Onlinekurs anbieten?» Das hab ich mich schon seit geraumer Zeit gefragt.

Also, nahm ich nach dieser Hiobsbotschaft das Steuer selbst in die Hand. Ich buchte den fünfmonatigen Onlinekurs «Bestseller» von Sandra Holze. Da lernte ich, wie man Onlinekurse macht und verkauft. Ich wusste, ich brauche einen Plan, eine Schritt für Schritt Anleitung und Deadlines, damit das Ding fertig wurde. 

Mit der Buchung kam dann super viel Arbeit auf mich zu, aber ich habs geschafft. Hosen-Heldin wurde fertig und ich konnte den Onlinekurs zum ersten Mal im März 2023 anbieten.

Und wie gehts weiter mit der Klubschule?

Im Dezember 2023 habe ich die letzte Atelierklasse verabschiedet. Bis Sommer 2024 unterrichte ich noch eine Lehrgangsklasse und bis Winter 2024 dann die letzte Klasse. 

Was dann kommt, ist noch nicht spruchreif, nur soviel: Liliane Knüsel (Präsidentin vom Netzwerk Mode & Gewerbe Zentralschweiz), Manuela Gobetti (Chefexpertin) und ich, engagieren sich für den Aufbau eines unabhängigen eigenen Kurslokals an einem zentralen Standort in der Stadt Luzern. 

Die Idee dahinter: Diese Räumlichkeiten für die überbetrieblichen Kurse und das Qualifikationsverfahren der Bekleidungsgestalterinnen zu nutzen. Sowie weiteren Modeschaffenden zur Miete für Kurse im textilen und kreativen Bereich zur Verfügung zu stellen. Das Ganze wird frühstens im Sommer 2024 aktuell. 

Da ich immer wieder Anfragen per Mail über die bisherigen Kursangebote erhalte, habe ich unverbindliche Wartelisten für die einzelnen Angebote kreiiert. Falls dich eins davon interessiert, trag dich gerne ein. Sobald ich mehr weiss, schicke ich dir die Infos direkt zu: 

• Trendschnitt Nähwochenende
• Sashiko Nähkurs Luzern
• Lehrgang Mode & Design

_______

F+F Schule für Kunst und Design - Zürich

An der F+F unterrichte ich im Jahr elf Tage Schnittzeichnen im ersten und zweiten Semester. Das sind immer herausfordernde, kreative, chaotische und superinspirierende Tage - ich möchte sie nicht missen. Falls ich dich zu einem dieser Tage mitnehmen soll, lies gerne den Blogartikel: 12 von 12 im April 2022 - ein Tag an der F+F in Zürich.

Neben der Studienreise, über die ich weiter oben und in einem Blogartikel schon berichtet habe, war die Modeschau ein ganz besonderes Highlight für mich. Meine Tochter war nämlich als Model mit dabei, yeahhh! Du findest sie auch regelmässig auf den Titelseiten meiner Trendschnitte.

Sie trug ein Outfit von Elira Sadiku. Elira spielte in ihrer Diplomkollektion (Diplom-Studiengang Modedesign HF, 2023) mit ⁣überhöhten Silhouetten, die einzig mithilfe chirurgischer Eingriffe reproduziert werden könnten – eine Auseinandersetzung mit idealisierten Schönheitsidealen.

Tja, da muss ich (leider) nicht lange überlegen. Ich hab im letzten Jahr «nur» drei Blogbeiträge veröffentlicht. Das muss im nächsten Jahr wieder mehr werden... Tatsächlich habe ich auch keinen Jahresrückblick 2022 geschrieben, was ich jetzt echt schade finde. Ist es doch immer interessant zu lesen, was so lief im letzten Jahr.

Im Blogpost «Warum Wilma's Teenager 16+20 wieder benäht werden wollen» interviewe ich Wilma über ihre Nähanfänge. Seit über einem Jahr unterstützt mich Wilma bei TRENDSCHNITT. Sie kann schon was besser als ich - Wilma zeichnet neu die Flachzeichnungen am Computer, hat sie sich selber beigebracht, Yeahh! 

In diesem Jahr ist eine neue Rubrik «Patternhack» entstanden. Und wie könnte es anders sein, Wilma hat dazu bereits einen Blogpost geschrieben: «Patternhack - so zaubert Wilma aus dem Polohemd No72 ein offenes Hemd».

Hier beschreibt sie Schritt für Schritt, wie sie aus dem Blusenschnittmuster mit Patte, eine offene Bluse zeichnet und näht. So hat man ein Schnittmuster mit zwei Möglichkeiten. Diese Rubrik wird Wilma für euch kontinuierlich ausbauen. 

Zu guter Letzt doch noch ein Blogpost, den ich selber geschrieben habe: «Modedesign studieren? Und an der F+F Studienreise mit dabei sein!».

Der Titel entstand tatsächlich auf eine Frage, die mich auf Instagram erreichte: Was muss ich studieren, damit ich bei dieser tollen Studienreise mit dabei sein kann. Im Blogpost erhältst du die Antwort. 

Wenn ich auf Instagram genähte Schnittmuster von mir entdecke, ist das eine besondere Freude. Hier möchte ich mit dir einige tolle Bilder teilen:

Caroline (Instagram @entaduie) meint über ihre No40 Hemd mit Schulterfalte:

«Selten ist mir ein Kragen so gut gelungen, wie bei dieser Bluse (man muss sich auch mal selbst loben). Absolut gleichmässig und perfekt, auch die verdeckte Knopfleiste ist genau so wie sie sein sollte. An diesem Schnittmuster ist besonders, dass alles mit Kehrnähten (französischen Nähten) genäht wird.

Ein Ärmel mit Falte der besonderen Art und die verdeckte Knopfleiste geben dieser Bluse einen Touch eines Designer Teils.»

Paola (Instagram @paccaballo_ch) hat sich die No73 Kleid mit Patte und Taschen in gekürzter Form genäht. Sie sagt drüber:

«Auf der Suche nach neuen Projekten stolpere ich immer wieder über die Schnittmuster von TRENDSCHNITT. Dieser Stil gefällt mir einfach total gut. Schlicht und zeitlos und immer mit dem gewissen Etwas! Das Kleid No73 habe ich aus einem tollen Leinenstoff genäht und etwa 20cm gekürzt.

Ganz toll ist übrigends die Versäuberung sämtlicher Kanten; einfach schön, von aussen wie auch von innen! Der Sommer kann kommen!!»

Sindy (Instagram: meingewissesetwas) hat sich die No68 Kleid mit T-Ärmel und Tunnel genäht:

«Der Schnitt vom Kleid war ganz frisch auf meiner to sew Liste gelandet und kam mir direkt wieder in den Sinn als ich den neuen Stoff von Zuleeg sah. Wertiger Stoff trifft auf professionellen Schnitt. Es ist der zweite Schnitt, den ich von Susanne nähe und ich bin wieder hin und weg.

Die Anleitung ist sehr detailliert und die Technik auf den Punkt ausgefeilt. Am Ende hält man ein perfekt genähtes Kledungsstück in den Händen, auf das man sehr stolz sein kann. Grosse Empfehlung!!»

Sofia (Instagram mywardrobeismore) hat sich die No67 Weste mit Tunnel genäht. Sie schreibt über das Nähprojekt folgendes: 

«Dieses Nähprojekt war schon lange geplant. Ich habe das Muster vor einem Jahr bei einer Verlosung von TRENDSCHNITT gewonnen. Vielen Dank. 

Ich liebe den einzigartigen Look, weshalb mich dieses Schnittmuster angezogen hat. Das machen hat Spass gemacht. Ich habe viel gelernt, da der Prozess einige Nähtechniken hatte, die ich noch nie benutzt hatte. Es ist perfekt für das noch kühle Frühlingswetter. Ich habe mich für einen Jeansstoff entschieden für die Aussenschicht. Das schwarz-weisse Band, war ein Rest, den ich seit Jahren hatte.»

Jasmin (Instagram: @gelbes_glück) hat sich die No63 T-shirt mit Streifen genäht. Sie meint:

«Zum ersten Mal habe ich das Shirt mit grosser Begeisterung bei Andrea @anlukaa gesehen und ein weiteres Shirt bei @joana.jogguli. Das hat mich dazu bewegt, den Schnitt endlich zu kaufen. Leider habe ich beim Kauf übersehen, dass man gleich die benötigte Größe kauft. So habe ich jetzt eine ziemlich kurze 34/36. Das nächste Shirt werde ich einfach verlängern, dann ist es super. Ein toller Schnitt!»

Andrea (Instagram @anlukaa) hat sich die No77 Shorts mit Arbeitertaschen genäht. Ihr Feedback zum Schnitt: 

«Bei @trendschnitt gibts ein cooles neues Short Schnittmuster, die Short No77. Hier aus einer Baumwoll-Leinenmischung (ein Reststück das gerade für die Short gereicht hat).
Genäht habe ich Grösse 38, bei der nächsten nähe ich 36, das reicht auch ????.»

Tina (Instagram: @bebusa) freut sich an ihrer No69 Jacke mit T-Ärmel mit Kapuze. Sie schreibt: 

Ach herrje, jetzt zeig ich euch heute schon wieder eine Jacke und wieder ist es so ein Lieblingsteil, der Schnitt von TRENDSCHNITT und der tolle neue Germantweed aus dem Hause Zuleeg sind eine tolle Kombi wie ich finde.

Adina (Instagram: @adinskausminsk) hat sich die No76 Pullover mit Balaclava genäht. Dazu meint sie: 

«Leute, ich bin nun im Sweater Modus eingestellt. Ein großer Teil meiner neu erworbenen Liebe ist diesem großartigen Sweat Stoff zu verdanken.

Harte Fakten: Schnittmuster: Pullover No76 von TRENDSCHNITT . Wie cool ist bitte dieser Schnitt?!! Ich liebe die große Brusttasche und die Abwandlung mit dem Balaclava. Große Empfehlung meinerseits! Größe: 38 (für den oversized look) und Stoffverbrauch: ca.180 cm.»

Mein Hauptkanal ist Instagram. Falls du mir noch nicht folgst, nutze jetzt die Chance und hüpf gerne rüber.

Auf Facebook poste ich eigentlich dasselbe, wenn ichs nicht vergesse. Auch bei Tiktok teile ich jeweils die Kurzvideos, wenn ich eins habe. Was in in diesem ganzen Jahr nicht der Fall war. Pinterest bespielt Wilma. 

Die Anzahl Nähpost-AbonnentInnen vergrössert sich kontinuierlich, dank den Leadmagneten «Stoffverbrauch Pocket-Guide» und dem «Hosen-Guide».

Beim «Stoffverbrauch Pocket-Guide» für 0CHF bekommst du eine Übersicht wieviel Stoff du für ein Nähprojekt brauchst. Beim Hosen-Guide gebe ich dir die drei wichtigsten Anpassungen mit, wenn du mit Hosen startest.

Instagram: 6740 Follower (2021: 4'011 Follower)

Nähpost Newsletter: 4'748 Abonnierende (2021: 1'558 Abonnierende)

Pinterest: 78'600 Besucher und 2905 Follower (2021: 246'000 Besucher und 767 Follower)

Facebook Fanpage: 509 Fans und 561 Abonnierende (2021: 483 Fans und 534 Abonnierende)

Tiktok: 42'400 Follower - 214'200 Likes (2021: 44'300 Follower - 213'600 Likes)

Das sind die neun meistgelikten Instapost 2023. Euer Favoriten war das Bild meiner jüngsten Tochter, die in diesem Jahr zum ersten Mal Modell für TRENDSCHNITT stand. Ohh, wie hat sie sich gefreut, dass sie endlich genug gross für die Kleider war.  

Und hier noch ein paar weitere Zahlen 2023

69 Tage unterrichtet:

• 54 Tage Klubschule Luzern
• 11 Tage an der F+F in Zürich 
• 4 Tage à 2 Nähwochenenden in Luzern

2x Onlinekurs:

• 8 Wochen Hosen-Heldin März/April
• 8 Wochen Hosen-Heldin September/Oktober

5 neue TRENDSCHNITTE veröffentlicht:

• No72 Polohemd mit T-Ärmel
• No75 Hose ohne Seitennaht
• No76 Pullover mit Balaclava
• No77 Shorts mit Taschen Elast
• No78 weites Hemd mit Kragenband

5 Stoffläden mit TRENDSCHNITT beliefert

• Atelier Goldfaden Bern
• Pompon Zürich
• Morgenberg Wattenwil
• Stoffladen Walser
• Stoffladen Greuter

Kundinnen haben mir geschrieben, dass sie meine Schnittmuster auch bei Alija Textil in Zürich entdeckt haben. Alija Textil hab ich nicht direkt beliefert, aber sie haben vor ein paar Monaten die Filialen der Stoffzentrale übernommen und die hatten meine Schnittmuster im Sortiment. 

So das wars jetzt - mein Jahresrückblick 2023 ist geschafft. Geschrieben hab ich ihn dank der Jahresrückblog-Challenge von Judith Peters - toll wars!

In meiner Family schreiben wir seit ein paar Jahren an Weihnachten je eine Bucket List. Das heisst, alle machen sich eine Liste mit Dingen, die sie im nächsten Jahr gerne tun oder erreichen möchten. Eins davon sagen wir laut und committen uns damit. Im 2022 war das bei mir: Den Onlinekurs Hosen-Heldin rocken. 

Und hier kommt jetzt meine Bucket List fürs Jahr 2024:

• Blusen-Heldin produzieren und im September 2024 das erste Mal durchführen
• Mit meiner Arbeitsgruppe einen Nähraum in Luzern finden, um weiterhin Kurse anbieten zu können
• Alle zwei Wochen einen Newsletter schreiben - das möchte ich gerne so weiterziehen.
• Einen Blogbeitrag pro Monat wäre toll - vielleicht abwechselnd mit Wilma?
• Ich möchte nächstes Jahr mindestens sechs neue Schnittmuster veröffentlichen.
• Drei meiner vier Kinder ernähren sich vegetarisch - ich ziehe jetzt nach. 
• Mein Motto für 2024: Fokussieren, dranbleiben und ausbauen!

Jahresrückblick 2021 - mein allererstes Mal

Stoff und Geld sparen? Hier kommt die ultimative Stoffverbrauch-Tabelle

Über mich - hallo ich bin Susanne Hirt